Freitag, 31. August 2007

Bowling & City-Tour

Gestern waren wir, nachdem wir in der IKEA shoppen waren, beim Bowling. War ganz witzig...allerdings wars nach zwei Stunden auch schon wieder vorbei. Und da ja Donnerstag war, gabs keine wirklichen Parties, deswegen haben wir uns wieder in einer WG getroffen und sind gemütlich rumgesessen und haben ein bisschen gefeiert. Wenn ich früher nach Hause gegangen wäre, wäre das Aufstehen für die nächste Info-Session sich einfacher gegangen. Aber ich habs rechtzeitig an die Uni geschafft. Das Highlight an diesem Morgen war ein schwedischer Polizist, der vorbeigekommen war, um uns das schwedische Gesetz ein bisschen näher zu bringen. Ich dachte, das würde total trocken werden, aber der Typ hat das echt gut und mit viel Witz gemacht.
Am Nachmittag gabs dann eine Besichtigungstour durch "Wadköping". Das ist ein hölzernes Dörfchen am Rand der Stadt. Die haben einfach die alten Gebäude aus der Stadt umgepflanzt, um sie besser schützen zu können. Es ist wirklich ein niedliches Dörfchen, aber weil es doch ziemlich stark geregnet hat, war's halt nicht so gemütlich. Wir sind dann auch bald weiter in Richtung des Castles von Örebro, ein ziemlich imposantes Bauwerk, das man in Örebro auf keinen Fall verfehlen kann. Für mich war dieser Besuch toll, ich interessiere mich auch sehr für solche Dinge. Am besten waren die Folterkammern im Keller, die waren noch ziemlich orginalgetreu!
Heute abend öffnet dann der Campus-Club (genannt "Kåren"). Über den haben wir schon einiges gehört und der muss beinahe legendär sein, wir werden da also mit Sicherheit vorbeischauen. Allerdings veranstaltet einer unserer "Fadders" eine kleine Pre-Party, zu der er alle "Exchange-Students" eingeladen hat. Ich bin ja gespannt wie der das auf seinem Korridor machen will, wenn ca. 100 Leute da antanzen...

Donnerstag, 30. August 2007

Ab geht die Party...

Abendprogramm gestern: Grillen bei uns in der Siedlung in Tybble. Das wurde allerdings durch den Regen ziemlich früh beendet. Deshalb gabs wieder mal ein Pre-Party, diesesmal fand sie in Michi's Korridor statt. Es war ganz cool, da hab ich das erste Mal ein bisschen Kontakt mit den Franzosen aufnehmen können. Die sind sehr zurückhaltend, weil sie ziemlich schlecht Englisch sprechen. Aber mit ein bisschen Geduld gabs ganz gute Gespräche.
Der Mittwoch scheint hier in Schweden neben dem Wochenende der Partytag zu sein. Es gibt sogar Busse von der Universität in die Stadt und kosten nicht mal was. Wir nahmen also den 23-Uhr-Bus und fuhren zu einem der grössten Clubs in der Stadt, genannt "Strömpis" (ich glaub, das schreibt man so, bin noch nicht so bewandert in der schwedischen Sprache). Wir haben getanzt und gefeiert und es wurde zu einem coolen Abend. Ich hab' da auch meinen italienischen Roommate (Marco) getroffen und hatte endlich mal ein bisschen Zeit mit ihm zu quatschen. Er ist ein sehr freundlicher, netter und hilfsbereiter Typ. Er ist schon länger in Schweden und war zuvor auch schon hier, weshalb er bereits schwedisch spricht (was ja für mich eigentlich nur ein Vorteil sein kann). Ich denke, mit ihm lässts sich gut zusammen wohnen. Um 2 Uhr morgens schliessen hier alle Läden: Pubs, Bars, Clubs...keiner darf länger offen haben, deshalb waren wir dann auch um ca. halb 3 wieder zu Hause (der Bus hat uns auch wieder zurückgebracht...).

Mittwoch, 29. August 2007

Und weiter gehts...

An der Uni gehts die ganze Woche weiter mit irgendwelchen Einführungsveranstaltungen, ich werd' da wohl nicht weiter drauf eingehen, weil diese Veranstaltungen meistens ziemlich langweilig sind, d.h. man muss auch nichts weiter drüber erzählen.
Gestern war ich am Nachmittag mit Michi in der Stadt, um einige Dinge für das Zimmer zu besorgen. Ich hab mir ein Poster und ein paar coole Karten mit alter schwedischer Werbung drauf gekauft. Morgen gehts dann noch in die IKEA, dort werd ich wohl noch mehr Deko-Dinge finden.

Am Abend gab's dann eine weitere Veranstaltung, die von der Fadderiet organisiert wurde. Es würde wohl unter die Kategorie "Outdoor Activity" fallen. Aber es ist nicht weiter erwähnenswert. Die darauffolgende kleine Party in Rinkes (eine deutsche Austausstudentin, die auch am Tybblegatan wohnt) Wohnung war sehr viel witziger. Ich bin da zum ersten Mal so richtig mit den Holländern ins Gespräch gekommen, was ziemlich witzig war. Ansonsten waren ziemlich viel Deutsche da, ein Engländer (er ist der einzige, der sich von der Insel getraut hat rüber zu kommen...), ein paar Amerikaner und Kanadier und natürlich Michi und ich. Cool war auch, dass einige der Fadders (demnach also Schweden) mitkamen. Mein Ziel ist es ja auch möglichst viele schwedische Leute kennenzulernen. Es war eine richtig coole Party und man hatte erneut die Möglichkeit die anderen Erasmus-Studenten etwas besser kennenzulernen. Wir haben einige Biere getrunken und ich kam dann so gegen 2.30 Uhr ins Bett. Ich war wieder mal bei den letzten, die sich auf den Weg nach Hause machten.

Sonntag, 26. August 2007

Another day in Örebro

Heute gabs morgens ein Einführung an der Uni, wo jeder einzelne Student sich vorstellen musste. Name, Heimat-Uni, Studienfächer und warum man nach Örebro gekommen ist...Die meisten haben sich ziemlich kurz gehalten, s'waren schliesslich auch etwa 120 Leute, die sich vorstellen mussten. Am lustigsten waren mit Abstand die 8 Chinesen aus Shanghai, bei denen jeder einzelne gleich noch ein Werbespruch für die Olympiade in Peking ans Ende seiner Vorstellung gehängt haben. Auch witzig waren teilweise die Österreicher, bei denen man gemerkt hat, dass sie Englisch sprachen, weil ihr Akzent so krass war. Bei dieser Vorstellung hab ich auch gemerkt, dass hier mindesten 7 Schweizer (und zwar alles aus Zürich) hier sind, ansonsten natürlich sehr viele Deutsche, Franzosen, Amerikaner, Italiener und Spanier.
Nach dieser Einführung gabs in der Mensa was zu futtern und dann gleich eine kleine Tour durch den Campus. Die Örebro Universitet ist realtiv überschaulich, ich glaube es sollte nicht so ein grosses Problem werden, sich da zurecht zu finden. V.a. weil nur ungefähr fünf Minuten von der Uni entfernt wohne.
Später wurden wir im Stadthaus von Örebro willkommen geheissen, eine nicht besonders spannende Sache mit Apéro und Infofilm zur Stadt. Wenigstens haben wir da einen neuen Satz auf Schwedisch gelernt, und zwar: "Jag är en Öreboare" (Ich bin ein Örebroaner...).Gleich darauf führte uns eine der "Fadders" (schwedische Studenten, die sich anfangs freiwillig um die Austauschstudenten kümmern) ein bisschen in Örebro rum. Wir haben also die wichtigsten Strassen, Kirchen und v.a. das Castle in Örebro bereits gesehen. Die Stadttour wurde dann aber von einem ziemlich starken Regenguss unterbrochen und weil wir alle zu wenig anhatten (das Wetter hier ist sooooo schwer zu berechnen), zogs uns dann ziemlich bald nach Hause.
Hier noch Fotos von meinem bis jetzt noch sehr kahlen Zimmer:

Föteli

hier noch die schönsten Fotos von unserer Reise:












Välkommen till Örebro


Es ist also soweit. Gestern sind Michi und ich nach Örebro gefahren und haben der "Hertz" unseren Ford Fiesta zurückgebracht. Geplant war, dass uns die Leute von der "Fadderiet" dort um 14.00 Uhr abholen...als um 15.00 Uhr noch niemand gekommen war, riefen wir da an und es kam raus, dass sie uns vergessen hatten. Naja, 20 Minuten später stand dann ein Volvo (wie sollte es auch anders sein) vor uns. Wir luden unser Gepäck ein und die beiden "Fadders" brachten uns zum Campus von Örebro. Dort bekamen wir die Schlüssel zu unserem Zimmer, ein Kissen, eine Bettdecke und eine schwedische SIM-Karte (schade, dass wir schon früher eine gekauft hatten...). Dann gings sofort weiter zu meinem neuen Zuhause am Tybblegatan. Das Zimmer ist gross, das Bett eher klein, die Wände noch etwas karg, das Bad ganz gut und der Kühlschrank in der Gemeinschaftsküche ziemlich eklig. Alles in Allem aber ein Ort, an dem man sich nach einiger Zeit sicher wohl fühlen kann.
Die anderen Leute auf meinem Korridor sind noch nicht wirklich da (die Uni beginnt ja erst in einer Woche). Nur ein Italiener habe ich getroffen. Der scheint nett zu sein, er hat mir gleicht angeboten mit ihm "in Usgang z'gah". Allerdings hatten wir für den Abend von Erasmus aus bereits ein Programm festgelegt. Mit ca. 100 Leuten (aus den verschiedensten Ländern) gings am Abend in eine Bar in "Örebro Downtown". Die Bar war natürlich gleich überfüllt. Unglaublich aber wahr: die ersten Leute, die ich angesprochen habe "Hi, where you from?"...da kam doch tatsächlich zurück "from Switzerland...". Naja, es war nicht mein Ziel hier Schweizer kennen zu lernen, aber der eine wohnt im selben Haus wie ich, also wird man wohl miteinander zu tun haben! Ansonsten habe ich an diesem Abend Österreicher, Deutsche, Italiener und auch ein Schweden kennengelernt. Die restlichen werde ich dann wohl heute Abend kennenlernen...